Am 13. Spieltag empfing die Elf von Christian Weber das Tabellenschlusslicht aus Nesselried. Der SVN holte bislang in der laufenden Saison lediglich fünf Punkte und erzielte gerade einmal zehn Tore und stellt damit die schwächste Offensivabteilung der Liga und konnte bisher keine einzige Partie gewinnen. Vor der Partie gegen den SV Fautenbach entließ der SVN dann auch noch Trainer Milos Milosavlevic und Heiko Lienert übernahm die Mannschaft.
Und de Trainerwechsel schien zu Beginn auch Früchte zu tragen, denn nach zwölf Minuten ging der Tabellenletzte in Führung. Fies trug den Ball dynamisch über die linke Seite nach vorne und flankte mit Druck in den Strafraum, wo Maier am langen Pfosten lauerte und das 0:1 erzielte. Doch der SV Fautenbach hatte die richtige Antwort parat. Vath setzte sich stark über die rechte Seite durch, zog aus spitzem Winkel ab und überrumpelte damit auch Schlussmann Quellmalz, wobei Innenverteidiger Zaitouni El Khayat das Leder auch noch leicht abfälschte. In den Folgeminuten hatte dann Stockmeister noch eine gute Gelegenheit, als ihn Haas bediente, er den Ball aber nicht entscheidend kontrollieren konnte und leicht verzog.
Auch in der zweiten Hälfte gelang den Gästen der bessere Start. Nach einer Balleroberung von Kaiser, schaltete der SVN blitzschnell um und bediente Lienert, der das Leder scharf von der Außenbahn in Richtung Strafraum passte. Dort rasselten Lemminger und Maier zusammen und zum Unverständnis aller SVF-Fans zeigte der Unparteiische Thomas Bernd plötzlich auf den Punkt. Er hatte auf Strafstoß entschieden, da Lemminger seinen Gegenspieler wohl im Strafraum umklammert hatte und ihn dadurch zu Fall brachte. Lienert ließ sich nicht zwei Mal bitten und verwandelte souverän zur 2:1-Gästeführung. In der Folgezeit hatte sowohl Haas als auch Vath zwei gute Schussgelegenheiten, die ihr Ziel jedoch um Zentimeter verfehlten. Das Spiel wurde, auch angetrieben durch die mitgereisten Fans, nun immer hektischer und viele Fouls waren die Folge. So sahen innerhalb von knapp zehn Minuten Baudendistel auf der einen und Kapitän Gutenkunst und Maier auf der anderen Seite die Ampelkarte, so dass es am Ende mit Zehn gegen Neun weiterging. Gerade als der SV Nesselried den ersten Saisonsieg sicher zu haben schien, schlug der SVF nochmals zu. Haas brachte einen Eckball mit viel Effet in den Strafraum, der an Freund und Feind vorbei im langen Eck einschlug und so doch noch den Punkt sicherte. Damit gelang dem Team von Trainer Christian Weber immerhin noch ein Unentschieden, wobei dies gegen den schwächelnden Tabellenletzten eindeutig zu wenig war, zumal man mit einem Sieg auf Platz 5 hätte klettern können. So bleibt der SV Fautenbach auf dem 10. Tabellenplatz und damit im Niemandsland hängen.
Im Vorspiel der Reservemannschaften bekleckerte sich der SV Fautenbach II erneut nicht mit Ruhm, konnte am Ende aber einen verdienten 4:2-Erfolg gegen den SV Nesselried II feiern. Die Tore erzielten Boucena, Helmer und Gleiß, der erneut einen Doppelpack schnüren konnte.
SV Fautenbach: Zimmermann, Lemminger, Berger (72. Zink), Vollmer (73. Werner), Weber, Mark, Hoppe (55. Baudensitel), Haas, Vogel (66.Brunner), Stockmeister, Vath
SV Nesselried: Quellmalz, Vollmer, De Magalhaes, Maier, Fies, Lienert, Gutenkunst, Zaitouni El Khayat, Knebel, Ohlendorf (60. Frank), Kaiser,
Tore: 0:1 Maier (14.), 1:1 Vath (16.), 1:2 Lienert (60.), 2:2 Haas (90.+2) AL
